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, 6. Dezember 2024

STOFF2 und iFAKT arbeiten am Aufbau einer schlanken, digitalen Fertigung

Lars Schubert leitet das Software- und Beratungsunternehmen iFAKT. Die Industrie 4.0-Software steuert Logistik, Produktion und Unternehmensprozesse und kann mithilfe von Künstlicher Intelligenz Vorhersagen treffen. Uwe Winter verantwortet bei STOFF2 den Bereich Operations und damit den Hochlauf der Fertigungskapazitäten für die Zink-Zwischenschritt-Elektrolyse. Wir haben die beiden mit Ihren Mitarbeitern nach einem zweitägigen Workshop in unserem Büro in Berlin-Tegel getroffen und befragt:

Welches Ziel verfolgt STOFF2 bei der Planung der Fertigung?

Uwe Winter: Unsere Strategie ist, durch die Anwendung der Value-Stream-Methode unseren Fertigungsprozess so zu planen, dass wir dadurch einen digitalen Zwilling unserer Fertigung erzeugen. In diesem digitalen Zwilling können wir unsere Fertigung virtuell so optimieren, dass diese von vornherein „schlank“ aufgebaut wird. Änderungen am Design oder an der Make-or-Buy-Strategie können im digitalen Zwilling direkt auf ihren Einfluss auf die Fertigung überprüft werden und erleichtern so die Entscheidungsfindung sowie die spätere Umsetzung.

Wie hilft das Angebot von iFAKT STOFF2 in der Planungsphase?

Uwe Winter: Die Software Polaris unterstützt uns dabei, indem sie uns neben der Erfassung und Visualisierung auch ermöglicht, die Fertigungssimulation in unterschiedlichen Szenarien in der Planungsphase zu bewerten. Der in Polaris erstellte digitale Zwilling wird dann die Grundlage für die operative Feinplanung unserer Fertigungskapazität sowie die Ressourcenplanung und Anpassung, basierend auf realen Rückmeldungen aus der Fertigung. Durch diese Rückmeldungen im operativen Betrieb können wir Schwachstellen erkennen und beheben. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass wir langfristig unsere Ressourcen optimal nutzen und unsere Kunden mit hoher Liefertreue und Qualität beliefern.

Warum sollten sich Start-ups frühzeitig mit Prozessen auseinandersetzen?

Lars Schubert: Der Unternehmens- und Fertigungsprozess ist das entscheidende Element, um Margen und Liefertreue zu erreichen. Ist der Prozess schlecht gestaltet, zahlt man mit jedem verkauften Produkt einen hohen Preis – und das oft über die gesamte Lebensdauer des Produkts hinweg. Je mehr verkauft wird, desto schlimmer wird es! Der anfängliche Aufwand bei der Einführung unserer Software zahlt sich daher vielfach aus.

Was nehmen Sie aus der bisherigen Zusammenarbeit mit STOFF2 mit?

Lars Schubert: Wir schätzen die Zusammenarbeit sehr, da wir eine ähnliche Herangehensweise haben: pragmatisch, offen und innovativ. Für uns ist die Zusammenarbeit mit Start-ups jedoch eher untypisch, da unsere „üblichen“ Kunden eher Konzerne oder große mittelständische Unternehmen mit etablierten Strukturen sind. Kurz gesagt: Es ist sehr erfrischend!

Herzlichen Dank für das Gespräch!