Kraftwerksstrategie und grüner Wasserstoff – gemeinsam für eine resiliente Energiezukunft

In einem gemeinsamen Schreiben an Bundesministerin Katherina Reiche fordern 14 führende NGOs, Industrieverbände und Unternehmen eine klare Ausrichtung der Kraftwerksstrategie auf grünen Wasserstoff. Sie sehen darin eine große Chance, Deutschland als Innovations- und Industriestandort zu stärken und gleichzeitig die Klimaziele zu erreichen.
Die Unterzeichner betonen, dass Wasserstoffkraftwerke eine ideale Ergänzung im Stromsystem darstellen. Sie ermöglichen eine flexible Stromerzeugung in Zeiten von Dunkelflauten und tragen zur Versorgungssicherheit bei. Gleichzeitig schaffen sie eine verlässliche Nachfrage nach grünem Wasserstoff – ein entscheidender Impuls für Investitionen und den Aufbau einer heimischen Wasserstoffwirtschaft.
Deutschland verfügt bereits über starke Produktionskapazitäten für Elektrolyseure und kann durch eine gezielte Nachfragepolitik seine Technologieführerschaft weiter ausbauen. Ein beschleunigter Wasserstoffhochlauf würde zudem die Industrie stärken, Abwanderung verhindern und das geplante Wasserstoffkernnetz wirtschaftlich absichern.
Die ungewöhnliche Allianz aus NGOs, Industrieverbänden und Unternehmen fordern daher verbindliche Dekarbonisierungspfade für neue Gaskraftwerke, die auch bilanziell erfüllt werden können. Die Kraftwerksstrategie könne so zum Motor einer resilienten, klimaneutralen und wirtschaftlich starken Energiezukunft werden.
STOFF2 gehört zu den Initiatoren des Papiers.